zurueck









datenschutzerklaerung

allewyl allergattigs
Anzeige

Im Berichthaus sind wieder von den chemischen Fussohlen angelangt, welche den Schweiss der Füsse austrockenen und den unangenehmen Geruch benehmen, ohne der Ausdünstung des Schweisses hinderlich zu sein, im Gegentheil beförderlich und der Gesundheit zuträglich, wenn man täglich mit einem Paar oder wöchentlich mit drei Paar abwechselt, je nachdem die Verhältnisse sind. Alle Abende werden diese Sohlen aus den Schuhen genommen, durch kaltes Wasser gezogen, an der Luft getrocknet, und wenn sie recht trocken, bedient man sich derselben wieder, bis sie abgenutzt sind. Mit einem Dutzend Paare kann man ein ganzes Jahr auskommen. Der Preis eines Paares ist 3 Batzen und wenn ein ganzes Dutzend genommen wird, 3 Franken.

Aus dem Allgemeinen Intelligenzblatt der Stadt Basel, Jahrgang 1845, Nummer 30, Dienstag 6. Mai, Seite 143

Man sieht dass sich Wissenschaft und Handel schon vor 163 Jahren dem Kampf gegen die Transpiration der Füsse mit Sohleneinlagen angenommen hat. Es lässt sich heute nicht mehr feststellen wie hilfreich das Produkt war. Aber bezüglich des Preises sei hier zum Vergleich angegeben, dass in der selben Zeitung am 7. Mai Champagner aus den Kellern des Marquis de Miassiac & de Loisson aus Pierry nahe Epernay, qualité superiéure, mit 28 Batzen pro Flasche zu Buche schlug. Damit konnten Sie sich also Einlagesohlen für eine Saison kaufen.

zurück