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stiche und zeichnungen aus dem alten basel
St.Alban-Kirche und Mühlenberg um 1860

Das Kloster St.Alban wurde 1083 vom Basler Bischof Burkhard von Fenis gegründet und mit der Reformation aufgehoben. Die mittelalterliche Klosterkirche wurde bei einer brutalen Sanierung 1844/45 teilweise abgerissen. Ein Seitenschiff verschwand und das Langhaus wurde um die Hälfte gekürzt.

Hinten neben den Kirchturm erkennt man einen kleinen Wehrturm der in den 1620er Jahren entstandenen St.Alban-Schanze (ab 1864 abgetragen). Ganz links sieht man als barockes Relikt der Stadtmauer am Rhein ein Scharwachtürmchen. 1855/63 erfolgte der schrittweise Abriss dieses Mauerabschnittes.

Die Szene am Mühlenberg charakterisiert das arbeitsame St.Albantal. Links schreitet ein Fischer mit Angel und Netz zum Rhein hinab. Ein Fuhrmann mit Gespann schafft vermutlich Holz vom Sägewerk im Schindelhof hinauf in die Stadt. Ein Mann mit Schubkarre transportiert einen Korb mit Werkzeug.

Drei Frauen ergänzen das Bild. Eine mit einem Knaben kommt vom Rhein hinauf. Eine Matrone in Tracht mit einem Mädchen spricht zu zwei lauschenden Männern. Eine elegante Dame, wohl aus der St.Alban-Vorstadt, flaniert mit ihrem Begleiter zum Portal des (bis 1872 genutzten) Kirchhofes.

Der Zeichner Richard Höfle (geb. 1812) aus Markdorf am Bodensee war bis um 1860 tätig; primär für den Darmstädter Verlag Gustav Georg Lange, für den auch dieser Stich entstand. Der Stahl- und Kupferstecher Julius Umbach (1815-1877) aus Hanau setzte diverse bekannte Basler Motive um.




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